Inhaltsverzeichnis
Vorgaben
Wie lang sollten Hausarbeiten (Modulprüfungen) sein?
- Bachelor (wissenschaftlich)
- Hausarbeit im Aufbaumodul: 4000 Worte
- Hausarbeit im Schwerpunktmodul: 6000 Worte
- Bachelor GyGe
- Hausarbeit im Aufbaumodul: 4000 Worte
- Bachelor HRGe
- Hausarbeit im Aufbaumodul: 4000 Worte
- Master of Arts
- Hausarbeit im Basismodul: 6000 Worte
- Master of Education GyGe
- Hausarbeit im Basismodul: 6000 Worte
- Master of Education HRGe
- Hausarbeit im Basismodul: 5 Seiten
Für eine Übersicht, klickt hier.
Wie schreibe ich ein Protokoll?
In vielen Seminaren ist es zum Erwerb eines Teilnahmenachweises gefordert, ein Protokoll einer Seminarsitzung zu schreiben. Leider ist den Lehrenden nicht immer klar, dass es vielen Studierenden schwer fällt, sich etwas unter einem solchen Protokoll vorzustellen und es dementsprechend als vorhandene Kompetenz annehmen, Protokolle verfassen zu können. Im Prinzip haben sie vielleicht auch Recht: hier einige Punkte die ihr jedoch beachten solltet.
Zu schreiben ist ein Ergebnisprotokoll! D.h. statt jeden einzelnen Beitrag aufzuschreiben überlegt ihr euch, welche Punkte in der Sitzung, über die ihr das Protokoll schreibt, thematisiert wurden. Dies geschieht wohl am leichtesten, indem ihr euch überlegt, welche Fragen die Veranstaltung zu beantworten versucht hat. In manchen Seminaren mag das ein bisschen unübersichtlich werden (z.B. wenn bestimmte Fragen und Beiträge allzu weit vom Kernthema wegführen), doch dann solltet ihr versuchen, einen roten Faden herauszuarbeiten – und Randbemerkungen einfach rauslassen. Niemandem ist mit einem äußerst vollständigen, aber ansonsten recht wirren Protokoll geholfen; ein anhand eines roten Faden strukturiertes Protokoll hingegen wird euch (und wenn es vom Dozenten auch anderen Studierenden zur Verfügung gestellt wird) und anderen auch in Zukunft noch helfen; „Unvollständigkeit“ in diesem Sinne wird euch sicherlich von keinem Dozenten angekreidet werden.
Protokoll-Muster findet ihr beispielsweise auf der UK-Online Website von Herrn Kipper (in den Unterordnern zu den Seminaren). Diese Protokolle eignen sich besonders deshalb als Vorlage, weil Herr Kipper sich viel Zeit dafür nimmt, den Studierenden Ratschläge zu geben, was sich an den Protokollen verbessern lässt und sie dann auch erst online stellt, nachdem diese Verbesserungsvorschläge berücksichtigt wurden.
Gibt es so etwas wie Muster-Hausarbeiten/-Essays?
Ja, die gibt es! Ein Beispiel, wie eine Proseminarsarbeit aussehen könnte, findet ihr etwa bei Herr Fonfara auf seiner UK-Online Website:. Dort findet ihr auch Merkblätter zur Anfertigung einer Hausarbeit und über das korrekte Erstellen von Bibliographien und korrektes Zitieren und Paraphrasieren.
Wie zitiere/paraphrasiere ich richtig?
Dafür gibt es verschiedene Wege. Der wohl üblichste liegt in einer Kurzangabe der Quelle innerhalb des Textes bzw. in einer Fußzeile und einer ausführlicheren Quellenangabe am Ende der Arbeit. [ergänzen] Vielleicht: In der Regel sollte euer Text nicht zu viele und zu lange Zitate aufweisen. Da sich das ausführliche Zitieren durch komplexe Fachbegriffe und pregnante Passagen in den Texten der Philosophen, auf die ihr möglicherweise referiert, allerdings oftmals nicht vermeiden lässt, solltet ihr darauf achten, die zu zitierende Stelle wortwörtlich zu übernehmen, sowie diese durch Anführungszeichen, eine kurze Quellenangabe in der Fußnote und ein vollständiges Literaturverzeichnis am Ende eurer Arbeit kenntlich zu machen. Ist euer Zitat länger als drei Zeilen ist es zudem der Übersicht halber schön, wenn ihr das Zitat im Text einrückt. Besonders zu betonen ist, dass ihr wirklich alle eure Zitate kenntlich macht. Dies mag zwar aufwendig sein, ist aber in Zeiten der vielen Plagiatsvorwürfe unbedingt notwendig. Solltet ihr dabei ‚erwischt werden‘ große Teile eurer Arbeit abgeschrieben zu haben, werdet ihr in den meisten Fällen zwar nicht sofort exmatrikuliert; es ist jedoch an vielen Seminaren üblich, dass ihr jede weitere von euch verfasste wissenschaftliche Arbeit zunächst vom Dekan persönlich korrigieren lassen müsst, bevor sie überhaupt in die Hände eures Seminarleiters weitergereicht wird. Und das möchte doch nun wirklich keiner…
Möchte man eine Textstelle paraphrasieren (statt ein direktes Zitat), so sollte man sich zunächst klar machen, was genau die Kernaussage eines Abschnittes ist (gerade deshalb zitiert ihr diese Stelle ja). Diese gilt es dann in eigenen Worten und möglichst klar zu formulieren; im Anschluss daran gilt es, die Begründung dieser Aussage darzulegen. Vielen Studierenden fällt es schwierig, sich vom Text zu entfernen und sie neigen dazu, die vom Autor verwendeten Wörter zu übernehmen; wem es schwer fällt, andere Wörter als die bereits in der Vorlage verwendeten zu finden, dem hilft für Anregungen vielleicht ein Blick auf diese Webseite: www.synonyme.woxikon.de. Allgemein sollte man sich aber auch fragen, warum genau die Formulierung in eigenen Worten so schwer fällt; ich glaube nicht selten, dass eine Ursache vielleicht darin liegt, sich selbst noch nicht genug Klarheit über den Textverlauf und seine zentralen Thesen verschafft zu haben. In diesem Fall sollte man vielleicht entweder von einer Paraphrasierung absehen (ihr würdet die Schärfe eurer Argumentation durch diese Paraphrasierung wohl ehr verwischen) oder noch einmal zum Primärtext zurückkehren. In letzterem Fall hilft es euch vielleicht, sich Gedanken darüber zu machen, in welchem Gesamtkontext die Textstelle steht; ist euch dieser Kontext klar, so fangt mit eurer Paraphrasierung vielleicht mit einer kurzen Zusammenfassung dieses Kontextes an. Die Relevanz eurer Stelle für diesen Kontext lässt sich dann vielleicht leichter in Worte fassen.
Es sei des Weiteren darauf hingewiesen, dass das bereits an anderer Stelle genannte Kompetenzzentrum Schreiben ebenfalls Kurse zum korrekten Zitieren bzw. zur generellen Arbeit mit Quellen anbietet (Siehe “Es fällt mir schwer Referate zu halten…”).
Schwierigkeiten
Es fällt mir schwer Texte zu schreiben…
An der Philosophischen Fakultät gibt es eine Einrichtung ‚Kompetenzzentrum Schreiben‘, die euch bei allen Problemen rund ums Schreiben gerne weiterhelfen. Sie bieten Kurse an, die euch dabei helfen sollen, eine gewisse Angst vor dem Schreiben zu nehmen und bieten Raum, eure Texte mit Kommilitonen zu besprechen. Viele dieser Veranstaltungen werden auch in der vorlesungsfreien Zeit angeboten! Informationen zum Kompetenzzentrum und deren Kursangebot findet ihr auf ihrer Website. Dort findet ihr auch Beispielarbeiten, Arbeitshilfen und Buchempfehlungen zu dem Thema.
Sicherlich sind auch die Lehrenden gerne bereit, euch beim Schreiben etwa einer Hausarbeit mit Ratschlägen zu unterstützen. Nicht selten wird von den Lehrenden bemängelt, Studierende würden nur noch für Scheinfragen in die Sprechstunden kommen – bei Fragen bei der Erstellung von Hausarbeiten solltet ihr dieses Angebot auch in Anspruch nehmen!
Überaus hilfreich erscheinen mir auch die Schreibempfehlungen, die Prof. Grundmann auf seiner UK-Online Website zur Verfüng gestellt hat. Dort klickt auf ‚Einführungen und Hinweise zum wissenschaftlichen Arbeiten‘ und dann auf ‚Wie schreibe ich eine philosophische Arbeit?‘.
Es fällt mir schwer Referate zu halten…
Viele Studierende glauben, zu einem guten Redner wird man geboren. Dies mag zu einem gewissen Grad vielleicht stimmen; dennoch ist es natürlich so, dass das Referatehalten (bzw. Redenhalten insgesamt) wie vieles andere Übungssache ist. Es werden eine Vielzahl von Unikursen angeboten, die sich mit diesem Thema befassen und in denen diverse SoftSkills eintrainiert werden, die eure Redefertigkeiten verbessern sollen und die euch natürlich auch allgemein die Gelegenheit bieten, recht häufig Referate zu üben.
So wird vom Professional Center etwa ein Rhetorikkurs angeboten. Diesen findet ihr in KLIPS: Unter ‚Veranstaltungen‘ klickt ihr auf ‚Vorlesungsverzeichnis nach Einrichtungen‘ -> ‚Philosophische Fakultät‘ -> ‚Studium Integrale‘ und dann auf ‚Kompetenztraining‘. Dort müsst ihr euch für eine der beiden Blockveranstaltungen entscheiden. Vom Professional Center werden bisweilen auch andere Veranstaltungen zu diesem Thema angeboten, ihr solltet bei Interesse also in den Belegungsphasen mal die Listen durchforsten. Daneben werden (anders als der Name suggeriert) auch vom ‚Kompetenzzentrum Schreiben‘ zwei Kurse zu dem Thema angeboten: ‚Referate halten‘ und ‚ Sprech- und Stimmtraining‘. Das gesamte Kursprogramm findet ihr hier. Alle diese Veranstaltungen könnt ihr euch auch im Studium Integrale anrechnen lassen!
Es fällt mir schwer, philosophische Texte zu verstehen…
Zunächst ist natürlich zu bemerken: Jeder tut sich am Anfang damit schwer, wirklich alles zu verstehen, was ein Autor mit einem Text vermitteln möchte. Dies liegt an der Natur des Faches: Fast alle Autoren verweisen implizit auf Positionen anderer Autoren und setzen zu einem gewissen Grad ein Vertrauen mit bestimmten Fragestellungen voraus; Philosophie-„Neulingen“ wird nicht immer auffallen, welche Fragen genau eigentlich gerade behandelt werden. So mehr Autoren ihr kennt, desto einfacher wird es euch natürlich fallen, neue Autoren zu verstehen (und ihr werden auch merken, dass ihr zu einem späteren Zeitpunkt bei einem bereits bearbeiteten Autor ganz andere Themenfelder finden werdet als noch zuvor).
Einer der Hauptfehler, den viele Studierende machen, ist sicherlich, dass sich nicht genug Zeit für das Lesen der Texte genommen wird. Ein philosophischer Text kann wohl noch so gut geschrieben sein, ein flüchtiger Lesedurchlauf wird für ein zufriedenstellendes Verständnis sicherlich nicht ausreichen. Deshalb solltet ihr die Texte auf jeden Fall so oft wie möglich lesen. Am Anfang mag es zwar oft wirken, als würde man den Text auch noch so oft lesen können und doch nichts verstehen; ihr werdet aber merken, dass ihr mit jedem Lesedurchlauf deutlich mehr bemerken werdet als noch zuvor. Das liegt vor allem daran, dass ihr Begriffe wiedererkennt: spätere Textabschnitte bleiben einem häufig deshalb verschlossen, weil man zunächst nicht bemerkt hat, dass für das Verständnis wichtige Begriffe zuvor eingeführt wurden. Vielen hilft es auch, wichtige Begriffe in der Terminologie eines Autors (häufig termini technici genannt) im Text besonders hervorzuheben. Überaus hilfreich wird es auch sein, euch den Text gedanklich in Abschnitte einzuteilen: Was genau macht der Autor in einem Abschnitt und was ist sein Argumentationsziel? Wie ist der Argumentationsverlauf? Welche Fragen werden in einem Abschnitt behandelt? Dies muss nicht notwendig mit den Einteilungen zusammenfallen, wie der Autor sie vornimmt.
Grundsätzlich ist wohl auch zu sagen, dass es nicht immer nötig ist, wirklich alles zu verstehen: oft ist es schon ein großer Fortschritt, viele Facetten eines philosophischen Problems verstanden zu haben. Dieses Problem werdet ihr zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht bei einem anderen Autoren wiederentdecken – und dieser andere Autor wird euch gegebenenfalls zu einem besseren Verständnis des Problems verhelfen als es dem zuvor gelesenen Autor gelungen ist (eben gerade weil euer Verständnis zu einem gewissen Grad von eurem „philosophischem Background“ abhängt; einigen Studierenden wird ein Autor schwer fallen, der anderen völlig klar und leicht verständlich zu schreiben scheint und umgekehrt).
Prof. Grundmann hat auf seiner UK-Online Seite zwei Dokumente mit weiteren interessanten Empfehlungen, deren Berücksichtigung einem beim Verstehen von Texten helfen können. Dort klickt ihr nun auf ‚ Materialien und Publikationen‘ -> ‚ Einführungen und Hinweise zum wissenschaftlichen Arbeiten‘ und dann auf ‚ Einführungen und Hinweise zum strukturierten Lesen philosophischer Texte‘.